Finden Sie die unverwechselbare Stimme Ihrer Einrichtungsmarke

Ausgewähltes Thema: Entwicklung der Markenstimme für Einrichtungsunternehmen. Wir zeigen, wie Worte die Haptik Ihrer Materialien, die Haltung Ihrer Marke und die Sehnsüchte Ihrer Zielgruppe auf den Punkt bringen. Lesen Sie mit, kommentieren Sie Ihre Fragen und abonnieren Sie für weitere praxisnahe Impulse.

Zielgruppengefühl: Räume, Routinen, Rituale

Bevor Sie Wörter wählen, beobachten Sie, wie Ihre Kundinnen wohnen, welche Rituale ihnen wichtig sind und welche Räume sie beruhigen. Daraus entsteht eine Sprache, die nicht nur beschreibt, sondern mitempfiehlt, mitschwingt und wirklich berührt.

Wertekatalog in Worten

Definieren Sie drei bis fünf Kernwerte und übersetzen Sie jeden in greifbare Ausdrucksweisen. Aus „nachhaltig“ wird etwa „ruhig, langlebig, reparierbar“. So klingen Produkttexte, Social Posts und E-Mails zusammenhängend statt zufällig und austauschbar.

Tonfall-Matrix: von ruhig bis leidenschaftlich

Legen Sie fest, wie stark Emotion, Expertise und Wärme je Kanal klingen. Website nüchtern-warm, Instagram inspirierend-poetisch, Beratung empathisch-konkret. Die Matrix verhindert Stilbrüche und macht Entscheidungen für Teams schneller und sicherer.

Differenzierung im überfüllten Home-Decor-Markt

Sammeln Sie zehn Marken Ihrer Nische, extrahieren Sie typische Phrasen und Tonlagen, markieren Sie Wiederholungen. Wo alle „zeitlos“ sagen, beschreiben Sie lieber konkrete Nutzungsmomente. Teilen Sie Ihre Ergebnisse mit uns in den Kommentaren.

Vom Moodboard zur Wortwahl

01
Wählen Sie wenige, wiederkehrende Adjektive, die berühren: „geerdet“, „sanft“, „luftig“. Kombinieren Sie sie mit konkreten Dingen wie „Leinenvorhang am Morgenlicht“. So entsteht Wiedererkennung, die Leserinnen zum Speichern, Teilen und Abonnieren bewegt.
02
Zeigen Sie Expertise, ohne zu belehren. Erklären Sie „gefaste Kante“ in einem Satzbild: „eine feine Schräge, die Hand und Blick führt“. Bitten Sie Ihre Community, schwierigste Begriffe zu nennen – und reagieren Sie mit verständlichen Mini-Erklärungen.
03
Streichen Sie leere Phrasen wie „hochwertig“ oder „einzigartig“. Ersetzen Sie sie durch konkrete Belege: Herkunft, Fertigungsschritt, Nutzungsbeispiel. Fragen Sie Leser nach ihren Lieblingsmomenten zu Hause und verweben Sie Zitate in Ihre nächste Geschichte.

Kanalspezifisch sprechen, konsistent bleiben

Strukturieren Sie jede Seite mit Nutzen im Alltag, Sinneseindruck, Pflege, Herkunft. Ein kurzer Erzählmoment macht den Unterschied: „Der Tisch lädt zu stillen Frühstücken ein.“ Messen Sie Verweildauer und bitten Sie um Rückmeldungen direkt unter dem Produkt.
Atelier Nordlicht setzte auf helle Hölzer und klare Linien, doch Texte waren generisch. Kunden sagten: „Schön, aber wie alle.“ Die Marke verlor Profile, trotz hochwertiger Fertigung und verantwortungsvoller Lieferketten.
Interviews ergaben: Kundinnen suchten „Ruhe, die bleibt“. Daraus entstand ein leiser, erdiger Ton, ein Claim und ein Glossar. A/B-Tests auf Produktseiten verfeinerten Wortwahl und Rhythmus. Die Community gab ehrliches, hilfreiches Feedback.
Mit konsistenter Stimme stiegen Lesezeit und gespeicherte Posts deutlich. Rücksendungen sanken, weil Erwartung und Realität besser passten. Vor allem aber fühlte sich die Marke endlich wie ein Zuhause an – sagen Kundinnen in Antworten auf den Newsletter.
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